Rhoden, 05.03.2022
Die Schnadekommission der Schützengesellschaft Rhoden pflegt die historischen Grenzsteine an den Gemarkungsgrenzen zu den benachbarten Orten und setzt nach Bedarf neue Steine. Außerdem kümmert sie sich um die Begehbarkeit der jeweiligen Grenzabschnitte in Feld, Wald und Flur, die jährlich – außer im Schützenfestjahr – mit dem Schnadezug abgegangen werden.
Nun hatte die Schnadekommission einen „außerplanmäßigen“ Einsatz. Im „Hilkenhohl“, einer Gemarkungsbezeichnung am Waldrand zum Buchholz im Nordwesten der Rhoder Gemarkung, befindet sich ein Platz mit einer schönen Fernsicht auf den Rhoder Hausberg „Quast“. Hier sind auch entlang eines Feldes die Königseichen, die von den jeweiligen Königspaaren der Rhoder Schützengesellschaft gepflanzt werden. Auch ist eine Ruhebank vorhanden, die gern von Wanderern und Radfahrern genutzt wird.
Der Blick nach Nordosten war nun auf einer dreieckigen Fläche, angrenzend an einen asphaltierten Wirtschaftsweg und einem Waldweg, durch dichten Bodenbewuchs eingeschränkt. Insbesondere hatte sich hier der stachelige Schwarzdorn stark ausgebreitet. Die Schnadekommission hat diesen Platz nun bei einem Arbeitseinsatz Ende Februar vom Schwarzdorn und anderen Bodendeckern befreit, trockene Äste von Bäumen zurückgeschnitten, Müll und Gartenabfälle eingesammelt und entsorgt und an der Bank einen Abfallbehälter installiert. Der Platz soll auf Dauer von bodennahem Bewuchs freigehalten werden.
Jetzt kann man wieder ungehindert den Blick in Richtung Nordosten schweifen lassen. Über den Wrexer Steinberg hinweg zur „Ramser Leuchte“, die im Norden den Bergrücken des „Quastes“ begrenzt. Die Schnadekommission der Schützengesellschaft Rhoden hofft, dass der Platz weiterhin von Bürgern und Gästen genutzt, aber auch sauber hinterlassen wird.
Malte Gerke
Schnadekommission
Schützengesellschaft 1560 Rhoden e. V.