Alter Tradition folgend fand am Pfingstmontag der Schnadezug der Schützengesellschaft 1560 Rhoden statt. In diesem Jahr wurde der Grenzabschnitt zwischen Rhoden und Dehausen kontrolliert.
Bei herrlichem Sonnenschein trafen sich zahlreiche Rhoder Schützenbrüder, Frauen und Kinder pünktlich um 9 Uhr an der Stadtkirche. Nach einer Begrüßung von Bataillonskommandeur Tobias Kassnitz machten sich die Schnadegänger angeführt vom Musikcorps der Schützengesellschaft sowie der Schnadefahne auf den rund 13 Kilometer langen Weg, der zunächst über die Landstraße und die Jütte bis zu „Fersen Scheune“ führte. Dort wurden die Schnadegänger bereits von einer Abordnung aus Dehausen empfangen.
Nach einem Gottesdienst von Pfarrerin Claudia Engler unter Mitwirkung des Posaunenchores und des Männergesangvereins Concordia wurde sich bei einem gemeinsamen Frühstück für die folgende Strecke gestärkt. Zuvor begrüßte der Vorsitzende der Schützengesellschaft Rhoden, Reinhold Polzer, die zahlreichen Schnadezugsteilnehmer, darunter das amtierende Königspaar Günter und Silvia Grineisen, Kinderkönigspaar Nils Heinemann und Antonia Kern, Ehrenvorsitzenden Herbert Dinger und Ehrenmajor Rolf Emde. Der Vorsitzende der Schnadekommission Friedhelm Gerke und Schnadekundiger Markus Hübel erläuterten den zahlreichen Schnadegänger dabei die Besonderheiten des diesjährigen Streckenabschnittes mit den insgesamt 15 zu kontrollierenden Grenzsteinen.
Nach dem Frühstück wurde anschließend Grenzabschnitt entlang der Grenze zwischen Rhoden und Dehausen von über 300 interessierten Schnadezugteilnehmern kontrolliert. So führte die „Schnade“ die interessierten Grenzgänger entlang der Grenze zwischen „Stock“ und „Eichholz“. Schnadevorsitzender Friedhelm Gerke und der Schnadekundige Markus Hübel gaben den zahlreichen Schnadegängern dabei einige interessante geschichtliche Information zum Streckenabschnitt und zu jedem der insgesamt 15 Grenzsteine des diesjährigen Schnadezuges. Selbstverständlich kamen auch wieder viele Schnadezugsteilnehmer in den Genuss des „Stutzens“ auf den Grenzsteinsteinen durch das „Stutzkommando“.
Der Schnadezug fand seinen Abschluss mit einem gemütlichen Beisammensein bei herrlichem Sommerwetter in der Ortslage in Laubach. Für das leibliche Wohl dort als auch beim gemeinsamen Frühstück hatte in diesem Jahr die II. Kompanie unter der Regie von Hauptmann Ulrich Beneke gesorgt.